Bücher / Hamburger Schule Astrologie

Michael Feist: Transneptun Ephemeride 1870-2070

Michael Feist: TNE 1870-2070

2013, 260 S., Softcover EUR 19,95
ISBN13: 978-3-920807-35-5
Best.Nr. TNE1870

Dieses Mitternachts-Ephemeriden enthalten die Stände aller acht hypothetischen astrologisch berechneten Transneptun-Planeten der "Hamburger Schule" für die Jahre 1870-2070 in jeweils 5 Tagesschritten. Diese Ausgabe basiert auf der bewerten 2000er Veröffentlichung der Transneptuner Ephemeriden (TNP-Ephemeriden 1900-2000 und 2000-2100), die als Sonderausgaben der Hamburger Hefte jeweils Deutsch oder Englisch verfügbar waren. Diese TNP-Ephemeriden wurden 2011 etwas gekürzt veröffentlicht (1950-2000 und 2000-2050, zweisprachig).

In der TNE 1870-2070 wurden die Vorarbeiten zu einem Buch zusammengefügt, der Zeitrahmen vorverlegt und der Einführungsteil um weitere Sprachen erweitert. Im Einleitungsteil (Deutsch, Englisch, Russisch und Thai) werden die historischen Hintergründe der Transneptuner angesprochen. Hierbei wird sowohl auf die zahlreichen von Astronomen vermuteten TNPs, als auch auf die von den Astrologen Alfred Witte und Friedrich Sieggrün berechneten Transneptuner (Cupido, Hades, Zeus, Kronos, Apollon, Admetos, Vulkanus und Poseidon) eingegangen.

Michael Feist, Enkel von Ludwig Rudolph sowie Neffe von Udo Rudolph, ist einer von sieben Mitgliedern seiner Familie, die eine Ausbildung in der Technik der "Hamburger Schule" erhielten. In den 1980er Jahren wurde er u.a. durch seine astrologischen Computerprogramme bekannt. Die dabei gesammelten Erfahrungen flossen in die vorliegenden Ephemeriden mit ein.

 

TNP vs. TNO
Die 8 hypothetischen Transneptuner werden aus historischen Gründen als „Planeten“ bezeichnet (TNP). Nach gegenwertigen Stand ist es jedoch unwahrscheinlich, dass neue planetare Körper bestätigt werden, die den Status eines Planeten erlangen können.

In der Astronomie werden seit wenigen Jahren unter dem Begriff  „Transneptunische Objekte“ (TNO) Körper des Kupier-Belts zusammengefasst, die sich jenseits des Neptuns befinden und einen Sonnenabstand von 30-50 astronomische Einheiten (AE) aufweisen. Bis zum Dezember 2018 wurden 2400 TNOs registiert.  

Zwischen hypothetischen Transneptunern (TNP) und faktischen Transneptunern (TNO) muss unbedingt unterschieden werden. Die hypothetischen Transneptuner weisen Sonnenabstände von 41-84 AE auf, d.h. nur der hypothetische Transneptuner „Cupido“ befindet sich im Bereich des Kupier-Belts, wo sich die TNOs befinden.

Dennoch ist der Vergleich der Eigenschaften von TNPs und TNOs Interesssant. Tatsächlich besitzen einige TNOs ähnliche Eigenschaften wie Cupido. Zur Zeit ist allerdings kein TNO bekannt, welches in der Summe der Eigenschaften identisch mit dem hypothetischen „Cupido“ ist. Folgende Ähnlichkeiten zu Cupido sind allerdings z.Zt. angegeben:

4 TNOs besitzen Exzentrizitäten von 0.004 bis 0.005 e
39 TNOs besitzen Inklinationen von 1.0 bis 1.1°
17 TNOs besitzen große Halbachsen von 40.9 bis 41.1 AE

Die geringen Exzentrizitäten der hypothetischen Transneptuner wurden in der Vergangenheit angezweifelt und als Gegenargument für eine mögliche Existenz vorgebracht. Folgende TNOs haben allerdings gleiche Exzentrizitäten wie Wittes Transneptuner:

JA132, YL179, UN284, OQ108, VB170, QU180 (Stand 12/2018)

Bei Sieggrüns Transneptunern fehlen die Exzentrizitäten, was in der Tat unrealistisch erscheint. Allerdings fehlen diese Angaben bisher auch bei insgesamt 126 TNOs, was schlichtweg bedeutet, dass auch Astronomen mit unbekannten Werten oder sehr geringen Exzentrizitäten arbeiten müssen.

Weitere Informationen zu den faktischen Transneptunern entnehmen Sie bitte folgender Website der "International Astronomical Union": List Of Transneptunian Objects

This research has made use of data and/or services provided by the International Astronomical Union's Minor Planet Center.