Der Kurs [wurde] Online (März-Mai) durchgeführt [und ist inzwischen beendet], jeweils Samstag ab 15 Uhr (je 1-2 Stunden). Der Kostenbeitrag ist 291,55€. Folgende Termine sind vorgesehen (vorbehaltlich Änderungen und zusätzliche Termine):März: 16. / 23. April: 6. /13. / 20. / 27. Mai: 4.
Leitung: Michael Feist
Kontakt:
Die vorherige Teilnahme am Grundkurs Astrologie ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Im günstigen Fall sollten die Themen des Grundkurses mit dem Glossar Grundkurs Astrologie gefestigt worden sein – und eigene Erfahrungen mit dem Umgang der Techniken der Hamburger Schule im Ansatz vorliegen.
Kursinhalte Aufbaukurs
Fragen, Ethik und Selbstkontrolle
Beim Start des Kurses besprechen wir offene Fragen, sowie Arbeitsmittel, die uns zur Verfügung stehen. Sofern Du spezielle Fragen hast, kannst Du sie vor dem Kursbeginn zusenden oder nach Terminabsprache auch telefonisch mitteilen. Wir besprechen die Grenzen und Möglichkeiten der Astrologie, sowie Punkte die einen ethischen Umgang mit der Astrologie erfordern.
Grundstrukturen
Wie sieht der erste Kontakt mit einem Horoskop aus? Die Möglichkeiten der Hamburger Schule sind komplex, doch beim näheren Hinsehen ist die Anwendung einfach. Leider wird der wichtigste und einfachste Schritt oft übersprungen: die oberflächliche Analyse der Grundstruktur. Diese Analyse ist wichtig, denn Grundstrukturen geben eine grobe Übersicht. Diese Strukturen werden sich ferner in zeitlichen Auslösungen und Ereignissen als wichtig erweisen.
Grundstrukturen 1
Es wird die oberflächliche Analyse der Grundstruktur gezeigt. Zunächst wird die Datenlage des Horoskops kritisch betrachtet. Worauf sollte man achten? Was hilft bei der Analyse? Welche Fehler können passieren? Dieser Unterrichtspunkt ist sehr wichtig. Unverständlicherweise wird dieser Punkt in anderen Kursen vernachlässigt. Die Grunddaten sagen einerseits viel über das Horoskop aus, andererseits werden bei der Eingabe der Grunddaten in den Computer die häufigsten Fehler gemacht. Anschließend besprechen wir hochrangige Grundstrukturen und Grundstrukturen in symmetrischer Teilung, sowie den Orbis. Du wirst erkennen, dass die oberflächliche Analyse ein wichtiger Schritt für die anschließende Detailarbeit ist.
Grundstrukturen 2
Die methodisch strukturierte Grundauswertung des persönlichen Horoskops mit den persönlichen Punkten wird gezeigt. Neben der Arbeit mit den 360°- und 90°-Scheiben, werden Computerauswertungen erklärt und Häuser zur weiteren Differenzierung der Halbsummen-Analyse herangezogen. Diese methodische Vorgehensweise ist ein roter Faden, der die astrologische Arbeit in strukturierte Bahnen führen wird.
Grundstrukturen 3
Die Grundlage der Astrologie sind Winkel im Horoskop, die als Differenzen berechnet werden. Differenzen zeigen sich in der Grundstruktur direkt in 360° – oder indirekt in den symmetrischen Teilungen. Sie sind ferner bedeutend bei der Anwendung der Zwei-Scheiben-Technik, d.h. bei zeitlichen Auslösungen des Sonnenbogens, sowie bei einer besonderen Methode des Partnerschaftsvergleichs. Grundstrukturen Teil 3 führt in diese Themen ein.
Hilfshoroskope
Um zeitliche Veränderungen aus dem Horoskop abzuleiten, stehen zahlreiche Hilfshoroskope zur Verfügung, die in Kombination mit dem Radix verwendet werden. In der Regel wird die Arbeit auf bestimmte Hilfshoroskope beschränkt, die passend zur jeweiligen Untersuchung ausgewählt werden. In diesem Teil des Aufbaukurses wird das Thema Hilfshoroskope in drei Kategorien erläutert: Direktionen (Progressionen), sowie natürliche gebundene und ungebundene Horoskope der laufenden Faktoren.
Die Sekundär-Progression und die Sonnenbogen-Direktion wird näher erläutert und die Berechnung des Sonnenbogens mit der Ephemeride gezeigt (vergl. a. Glossar Grundkurs Astrologie, Seite A/73). Darüber hinaus wird der progressive Tages-Meridian nach Alfred Witte (MCw bzw. pTM) behandelt. Die Zwei-Scheiben-Technik mit dem Sonnenbogen wird wiederholt, und die verschiedenen Auslösungsmöglichkeiten des Sonnenbogens (1/2, 1/1 und 2/1) erklärt. Zudem wird vor Fehlern gewarnt, die selbst nach langjähriger Erfahrung auftreten können.
Mundanastrologie
Die Individualastrologie steht meist im Vordergrund der Untersuchungen, doch die wohl älteste Anwendung der Astrologie ist die Mundanastrologie, die sich hauptsächlich an zyklischen Bewegungen von Sonne, Mond und Planeten orientiert.
In der Hamburger Schule wird seit den frühen Anfängen der Methode das kommende Jahr mit dem mundanen Jahreshoroskop betrachtet. Doch wann ist der Zeitpunkt, der stellvertretend für das Jahr steht? Wir gehen auf die Unterschiede zwischen traditioneller Astrologie und Hamburger Schule ein, und blicken zurück auf den Ursprung in der Antike. Anschließend analysieren wir ein Jahreshoroskop.
Synchronisation des Geburtshoroskops
Die Individualastrologie ist auf die Registrierung eines genauen Geburtszeitpunkt und Geburtsort angewiesen, doch nicht immer sind diese Informationen verlässlich vorhanden. Je nach Datenlage sollte das Horoskop auf Stimmigkeit kontrolliert und ggf. nachjustiert werden. Bei Unstimmigkeiten wird das Horoskop passend zu den Ereignissen synchronisiert. Daraus ergibt sich in der Regel eine "neue" Geburtszeit. Dieser Vorgang wird als "Korrektur der Geburtszeit" bezeichnet. Je nach der Qualität der Datenlage und Informationen zum Horoskop, eignen sich unterschiedliche Methoden zur Synchronisation. Wir gehen auf die Synchronisation mit dem Sonnenbogen und sensitiven Punkten ein. Ferner besprechen wir die Unsicherheiten des Geburtszeitpunktes und betrachten die Bedingungen der offiziellen Datengrundlage.
Sensitive Punkte und Transite
Die "sensitiven Punkte" haben ihren Ursprung in den sogenannten "arabischen Punkten". In der Hamburger Schule bilden die sensitiven Punkte das Grundgerüst, wovon alle Horoskop-Strukturen ableitbar sind. Der Grundgedanke dieser Anwendung ist bereits in Claudius Ptolemäus "Tetrabiblos" vor rund 2000 Jahren niedergelegt. Wir betrachten diese historische Grundlage am Beispiel des "Glücksrads" und die Ableitungen des Prinzips in der Hamburger Schule.
Auf Basis der sensitiven Punkte diskutieren wir das Thema "Transite" aus Sicht der Hamburger Schule. Wir weisen Alfred Witte's Behauptung nach, dass Transite über Radixfaktoren ein Ereignis nur unzureichend umreißen, jedoch die durch Transite angesprochenen sensitiven Punkte im Radix weit verlässlichere Hinweise zum Ereignis bieten.
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