Hamburger Hefte Artikel - Titel-ID #2003

Feist, Michael: An die Leser

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

1978 – im März vor 40 Jahren – wurden Alfred Wittes und Friedrich Sieggrüns 100ste Geburtstage mit einer feierlichen Veranstaltung im großen Rahmen von der Hamburger Schule gewürdigt. Einige Leserinnen und Leser der heutigen Hamburger Hefte haben als Gäste an dieser Veranstaltung teilgenommen und werden sich sicherlich erinnern. Diese Tagung war auch für mich von besonderer Bedeutung, denn im Nachklang beschäftigte ich mich erstmals mit dem Gedanken, Astrologie zu erlernen. Diese persönliche Erinnerung ist für mich zurzeit besonders präsent, denn vor kurzem haben meine inzwischen erwachsenen Kinder den Weg der Familientradition fortgesetzt und am astrologischen Unterricht teilgenommen.

Im 140. Geburtsjahr von Alfred Witte gehen wir auf die Ursprünge zurück und beschäftigen uns mit Albert Kniepf, der als Wegbereiter der wissenschaftlichen Astrologie in Deutschland gilt. Kniepf war offensichtlich eine nicht unwesentliche Inspirationsquelle für Alfred Witte. Doch urteilen Sie selbst. Vor genau 120 Jahren wurde Albert Kniepfs Schrift: „Die psychischen Wirkungen der Gestirne“ veröffentlicht, die Sie in diesem Heft nachlesen können.

Jahrestage und wieder Jahrestage. Ich möchte daran erinnern, dass das Manuskript des „Regelwerks für Plantenbilder“ im Sommer 1928 von Ludwig Rudolph beendet wurde. Ein Buch, welches seit nun 90 Jahren national und international in unterschiedlichen Ausgaben zur Verbreitung der Astrologie von Alfred Witte beiträgt. Die Bedeutung ist ungebrochen. 2017 veröffentlichten wir eine portugiesische Übersetzung für den brasilianischen Markt und 2018 wird die französische Ausgabe des Regelwerks folgen, die bereits dringend erwartet wird. Der Druck des allerersten Regelwerks überhaupt wurde übrigens erst durch ein Darlehen von August Wottrich ermöglicht, der mein Urgroßvater war.

So sind bis heute 5 Generationen meiner Familie mitverantwortlich, dass Kontinuität in der Tradition der Hamburger Schule entstehen konnte. Doch ohne eine treue Anhängerschaft wäre dies sicherlich nicht möglich gewesen. Ihnen sei daher herzlich für das langjährige Interesse gedankt.

Im Sinne des vorliegenden Hefts beende ich meine Grußworte mit einem Zitat von Ludwig Rudolph: „Ich schließe meine Einführung in der Hoffnung, weiten Kreisen brauchbare Anregungen für das Verständnis Wittes gegeben zu haben.“ Regelwerk, S. 35, im Sommer 1928.


Metadaten:

Autor
Feist, Michael

Artikel
An die Leser

Hamburger Hefte
Juli/2018

laufende Heft-Nr
179

Seite
4

id#
2003

Angaben ohne Gewähr.

Hamburger Hefte sind über den Witte-Verlag, Hamburg, verfügbar.

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