Hermann Lefeldt: Methodik der astrologischen Häuser

Hermann Lefeldt:
Methodik der astrologischen Häuser
336 Seiten, gebundene Ausgabe
35,95 Euro, Best.Nr. 1962-400 

Die Methodik der astrologischen Häuser ist etwas Neues in der astrologischen Literatur. Hermann Lefeldt gelangt durch die Anwendung des Grundsatzes Wittes der Spiegelung, bezogen auf die astrologischen Häuser, zu völlig neuen Erkenntnissen. Er bezieht sich dabei nicht nur auf die Systeme der 6 persönlichen Häuser, sondern darüber hinaus auf die Verbindungen dieser Häuser untereinander. Neu ist die unterschiedliche Ausdeutung der Mondhäuser für die Frau und den Mann, für die Tagesstunden, für die Öffentlichkeit und die Stände.

Seine Erkenntnisse unterbaut Hermann Lefeldt im ersten theoretischen Teil philosophisch nach Kausalität und Finalität, den bekannten philosophischen Grundkategorien. Im zweiten, praktischen Teil findet der Leser die einzelnen Deutungen über den Durchgang der Planeten durch die Häuser. Etwa zwei Drittel des Werkes enthält Deutungen und Deutungshinweise. Da für die Zeichen einmal der Stand der Planeten in einem Geburtsbild und zum andern ihre Aussage für mundan-astrologische Zwecke gesondert dargestellt wird, ergeben sich somit unter Einrechnung der dreifachen Gliederung der Mondhäuser im Ganzen 108 einzelne Kraftfelder mit ihren speziellen Aussagen durch den Stand der Planeten in ihnen.

Auch bei der Beschreibung des Durchganges der Planeten durch die Zeichen in Beziehung zu den geschichtlichen Ereignissen bringt Hermann Lefeldt etwas ganz Neues in der astrologischen Literatur: Er begründet eine völlig neue Mundanastrologie. Er weist jedem Hauptvolk der Erde seinen natürlichen Platz am Himmel an und zeigt die Verbindung auf mit der Wanderung des Frühlingspunktes. Dadurch ist es möglich, für jedes Volk ein wirklich zu ihm gehöriges Horoskop aufzustellen. Hier verbindet der Autor seine umfangreichen Kenntnisse über den Ablauf des Völkerschicksals auf der Erde mit seinem astrologischen Wissen über waltende kosmische Gesetzmäßigkeiten. Er gibt damit die Richtung, diese Zusammenhänge zu prüfen, um sie ernsthaften Nutzanwendungen für die Zukunft zugänglich zu machen.

Ludwig Rudolph (Witte-Verlag), Hamburger Hefte 4/1962, S.255